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Solarkollektor:

 

Zusammenfassung 1993
Ausführlicher Bericht 1992:
   Einleitung
   Der Vakuum-Röhrenkollektor
   Geschlossene Systeme :

 

      Abgrenzung und Definitionen:

         Klassifizierung allgemein
         Klassifizierung von Anlagen
            mit gepumptem Umlauf
         Weitere Unterteilungen

      Die von Klöckner
         empfohlenen Anlagen
      Dimensionierungsregeln
      Steuerung und Betrieb
      Vor und Nachteile

   Offenes S., Kollektorentleerung
   Offenes System mit zwei Boilern
   2-Boiler-Anlage des Verfassers
   Ausblick
   Anhang

 

 

 

Experimental- Solarkollektor- Anlage, Kapitel 3

GESCHLOSSENE SYSTEME

Abgrenzung und Definitionen

Klassifizierung von Solarwärmeanlagen allgemein

Wegen der Vielfalt der Komponenten gibt es eine große Zahl üblicher Einteilungen. Man unterscheidet einerseits nach dem Prinzip der verwendeten Kollekoren, andererseits aber auch nach der Nutzung, ob Brauchwasser oder ein Schwimmbecken erwärmt werden soll.

Als übergeordnete Klasseneinteilung ist auch das Transport- und/oder Speichermedium üblich: Luft, Wasser, Stein, Latentwärmespeicher usw...

Hier soll nur die Brauchwassererwärmung weiter betrachtet werden. Bezüglich des Wärmetransports unterscheidet man
    Anlagen ohne Umlauf (Der Kollektor ist auch Speicher),
    Anlagen mit Schwerkraftumlauf (siehe Literatur) und
    Anlagen mit gepumptem Umlauf.
Nur diese mit Pumpe sollen hier weiter betrachtet werden.

Klassifizierung von Anlagen mit gepumptem Umlauf

Die wichtigste Einteilung für die folgenden Kapitel beruht auf der Art der verwendeten Wasserkreisläufe. Hierzu ein vereinfachtes Prinzipbild:

KLEINER GESCHLOSSENER KREISLAUF:
Wasser-Frostschutzgemisch wird zwischen Kollektor und einem Wärmetauscher im kleinen Kreis gepumpt.

GROSSER GESCHLOSSENER KREISLAUF:
Behandeltes Wasser wird aus einem Behälter durch den Kollektor gepumpt. Das Behälterwasser heizt über einen Wärmetauscher das Brauchwasser.

OFFENER KREISLAUF:
Das Brauchwasser selber wird durch den Kollektor gepumpt. Je nach Art des Trinkwassers gibt es hierbei starke Kalkablagerungen oder Korrosion. In größeren Speichern wird das Wasser schnell ungenießbar oder sogar bakterienverseucht. Deshalb wurde der offene Kreislauf nicht weiter betrachtet.

Weitere Unterteilungen

Nicht zu verwechseln mit offenem oder geschlossenem Umlauf ist das offene oder geschlossene System. Auch hierzu zuerst ein Prinzipbild:

OFFENES SYSTEM MIT AUSGLEICHSGEFAESS:
Der Wasserdruck wird allein durch die Höhe der Wassersäule bestimmt. Ein offenes Ausgleichsgefäß an der höchsten Stelle der Anlage puffert die Wärmeausdehnung und gleicht Verluste durch Verdunsten aus.

OFFENES SYSTEM MIT NIEDRIGEM RUHEWASSERSTAND:
Der Wasserdruck im Umlauf wird durch die Pumpe bestimmt.

GESCHLOSSENES SYSTEM:
Der Wasserdruck wird durch ein Druckluftkissen in einem Ausdehnungsgefäß bestimmt.

Innerhalb der oben genannten Haupteinteilungen gibt es noch Unterscheidungen nach der Komplexität, z.B. nach der Anzahl der verwendeten Boiler, Wärmetauscher und Pumpen.

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Stand 30.10.06