ic−ts−histo.de 

historische Datenblätter

 

    alte und neue Arbeiten
    Sammlungen und Sortierung
    Typ-Präfix zu Herstellern
    neue IC-Datenbl.Sammlung
    Start IC-Datenblatt-Suche
    Zur Halbleiter Sammlung
    Suchstart Diskrete Halbleiter
    Halbleiter-Kurzantworten

 

oft gefragt-hier vertieft
Amateurfunk
Nostalgie
weitere Hobbies

 

 

Sammlung von Datenblättern
für diskrete Halbleiter und ICs

Warum getrennte Sammlungen?

Es hatten sich schnell Gründe herausgestellt, Datenblätter für integrierte Schaltungen und für diskrete Halbleiter- Bauelemente nicht in eine einzige Sammlung zusammen zu werfen, sondern die Listen getrennt zu optimieren.

In den 1970-er Jahren, als ich mit dem Sammeln begann, war die Transistortechnik schon Gewohnheit geworden. Das Angebot, die Auswahl, die andauernden Abwandlungen und Verbesserungen waren selbst für die Fachleute schwer überschaubar geworden. Halbleiter- Bauteile- Vergleichslisten hatten Hochkonjunktur. Die integrierten Schaltungen kämpften dagegen bei manchen Anwendungen noch gegen bewährte Transistorschaltungen. Entsprechend viel Mühe mussten sich die IC- Hersteller bei ihren Datenblättern und Applikations- Veröffentlichungen geben.

Zugegeben: Die Attraktivität der Datenblätter für diskrete, insbesondere zu Dioden war nicht berauschend. Bücher zur Technologie und Anwendungsbeispiele wurden bevorzugt. An Dokumente aus der Anfangszeit, der Germaniumzeit, kam ich kaum heran. Das war wohl alles schon vorher im Altpapier verschwunden.

Wie sich die unterschiedliche Entwicklungsstrategie auf die Typnummern auswirkte

Unterschiede gab es nicht nur in der Qualität und Aussagekraft der Datenblätter, sondern auch in der Austauschbarkeit der angebotenen Bauteile. In den USA war ein Wettbewerb entfacht, der bei Elektronenröhren vielleicht schon angestrebt, aber nicht erreicht werden konnte. Auf wenige militärische Typen einigte man sich notgedrungen, aber die meisten Typen brachten die großen Hersteller nach ihren eigenen Typschlüsseln numeriert und mit oft nur minimal abgestuften Eigenschaften heraus. Das lag an der schlechten Reproduzierbarkeit der Fertigung, und daran, dass man für die bei der strengen militärischen Klassifizierung ausgeschiedenen Teile einen Absatzmarkt brauchte.

Die Folge war bei Dioden und Transistoren ein Wust von den Markt überschwemmenden Typen, die sich oft nur geringfügig unterschieden. Im Grunde reichte es aus, in Vergleichslisten den Muttertyp zu finden, der dann als teurer Ersatz für die Tochtertypen dienen konnte. In der Tat erreichten mich relativ wenige Nachfragen zu solchen Bauteilen.

Auch bei ICs gab es militärische Typen mit ihren Ableitungen, aber in viel geringerem Maße. Dort waren die Entwicklungskosten eines neuen Typs viel höher. Ein etwas im Fortschritt zurückgebliebener Hersteller zahlte lieber Lizenzen für einen Nachbau, um bei einem anderen Produkt dann derjenige zu sein, der in Gegenrichtung die Lizenzen einkassieren konnte. Dieses spiegelte sich im Schema vieler Typnummern. Der mittlere Ziffernblock, der bei Transistoren oft nur eine Durchzählung der Entwicklungs- Varianten war und ansonsten uninteressant, wurde bei den ICs zur prägnanten Kennzeichnung einer Funktions- Variante. Bei Operationsverstärkern nahm jeder Hersteller gerne Bezug auf einen von Fairchild: Verbesserter 741, hieß das dann immer, obwohl außer den Anschlüssen nichts passte. Noch besser, wenn man die Ziffern in die eigene Typnummer einbauen konnte. Einigermaßen austauschbare ICs hatten oft dieselben Ziffern und unterschieden sich nur in den Buchstaben davor und dahinter.

Typ- Sortierung der Suchlisten für Datenblätter

Wegen dieser Gegebenheiten legte ich meine Listen so an, dass die Diskreten rein alphanumerisch, aber die ICs unter Vernachlässigung der Präfixe nach Ziffer sortiert sind.

Grenzfälle

Bei der Zuordnung zu ICs oder sonstigen Halbleiter- Bauteilen bin ich nicht immer einheitlich vorgegangen. Im Zweifel sollten Sie in beiden Listen suchen! Eine grobe Orientierung: Gehen Sie nach dem ersten Eindruck! Einige Beispiele:
     Sogenannte Logik- Transistoren, die wegen ihrer Basisspannungsteiler eigentlich kleine ICs sind, blieben bei diskreten Halbleitern wegen ihres Mini- SOT- Gehäuses.
     Andererseits kam ein dreibeiniges Referenzspannungs- IC zu den ICs, obwohl es in einem normalen Transistorgehäuse geliefert wird. Denn der Typ-Nummern- Prefix "LM" wies ihn als Mitglied der bekannten IC- Reihe von National semiconductor Corp aus.

Zurück zur Startseite