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Die neue, jetzt auf historische Typen beschränkte
IC- Datenblatt- Sammlung

Diese aber digitalisiert und hoffentlich bald vollständig online

Seit der Erstausgabe meiner Bestandsliste der IC- Datenblätter in ic-ts-histo.de werde ich bestürmt, die Papier- Unterlagen zu scannen und im Internet online zur Verfügung zu stellen. Als immer mehr kommerzielle Dienstleister dies tatsächlich realisierten, verstummten vorübergehend die Wünsche, um dann begründeter zurück zu kehren. Zu oft zeigte sich, dass Hilfskräfte nicht alle IC-Typen, die von einem gemeinsamen Datenblatt erfasst wurden, hatten erkennen können. Bei manchen Anbietern hatte man nur bei der Anforderungen der Muttertypen Erfolg. Es dauerte lange, bis sich Anbieter und Suchmaschinen aneinander angepasst hatten. Bei Datenblättern etwa ab Herausgabedatum 1990 funktioniert das jetzt wohl ganz brauchbar. Ich merke das an den Rest- Anfragen, die bei mir noch ankommen.

Es gibt freilich noch weitere Gründe dafür, dass mich kaum noch jemand um Rat fragt: Statt dafür zu werben, machte ich es mit Absicht etwas umständlicher. Und bot es "gratis" an, was inzwischen ja suspekt ist! So blieben nur die speziellen Probleme, wenn jemand z.B. die Elektonik eines Oldtimer- Auto- Sammlerstücks wieder zum Fahren bringen wollte. Auch das Datenblatt war dann vielleicht keine Rettung, weil es keinen austauschbaren Ersatz mehr zu kaufen gab. Die Innenschaltung des ICs, im Datenblatt dargestellt, erlaubte eine Ersatz-Baugruppe aus Transistoren nachzuentwickeln. Aber alles andere muss heute ja über Nacht zu erledigen sein. Wenn nicht jetzt und online, dann halt garnicht...

Hemmnisse gegen eine Online- Datenblattsammlung

Die schiere Menge meiner gefüllten Karteikästen und Bücherschränke hatte mich anfangs abgeschreckt, eine Digitalisierung überhaupt in Erwägung zu ziehen. Ein kleines Zimmer war damit belegt. Aber gerade das war jetzt auch der Anreiz. Die Erkenntnis, dass irgendwann dafür kein Platz mehr würde sein können. Im Alter wird man geduldiger, denkt in anderen Zeiträumen. Ich habe nicht Buch gefüht, einen wie hohen Anteil der letzten zwei Jahre diese jetzt (nur für ICs) abgeschlossene Aktion hatte.

Wieso traute ich mich diesmal, Datenblätter für Online-Abruf vorzubereiten? Erstens weil enorm viele bei anderen Anbietern online zu finden sind. Links zu einigen, die zu solchen meiner Sammlung zwecks Datenvergleich passen, habe ich seit Jahren in meine Liste aufgenommen.

Zweitens sind sehr viele meiner Datenblätter vom Hersteller als preliminary, advance, Ankündigung usw. eingeschränkt worden. Das lag daran, dass ich für die Entwickler- Kollegen die Unterlagen oft recht früh bekam. Die Fertigung dieser ICs war dann noch nicht in nennenswerte Stückzahlen gekommen. Man traute sich noch nicht, die Daten endgültig zu garantieren. Diese Sammlung historischer Vorserienblätter eröffnet also ein weiteres Betätigungsfeld für Vergleiche über teils mehrere Jahrzehnte. Bei einigen Typen (z.B. von Texas Instruments und Analog Devices) habe ich deshalb in Klammern Jahreszahlen auch für spätere überarbetete Datenblätter bis 1999 eingetragen.

Und drittens: Heutige Anwendungen sind so anspruchsvoll, dass diese historischen ICs wohl in keine Neuentwicklung mehr hineinfließen werden. Weder in positiver noch in negativer Richtung kann diese Veröffentlichung dem Urheber nützen oder schaden, der vor über zwanzig oder gar vierzig Jahren Geld hinein investiert hat. Das gilt für die Daten, aber auch für das Datenblatt als Veröffentlichung. Urheberschutz wird gerade in der EU wieder ernster genommen. Niemand anderes als der Urheber oder sein Rechtsnachfolger darf an der Weiterverbreitung etwas verdienen, auch nicht durch Werbung am Rande der Wiederveröffentlichung. Das muss auch ich, müssen auch meine Leser berücksichtigen. Anschauen und weiterverwerten der Inhalte in neuen Zusammenhängen, z.B. historisch, kulturell, wissenschaftlich, didaktisch usw., dagegen hat kein Urheber etwas. Nun muss ich nur noch abwarten, wie sich die Handhabung des Urheberschutzes in der EU gerade ändert. Welche Auswirkungen das auf die bisher aktiven Übertreter haben wird.

Nach folgenden Regeln bin ich vorgegangen, um das Gesamtvolumen in ein beherrschbares Maß zu bringen:

1.   Altersgrenze:
Die Halbleiterhersteller waren zwischen 1990 und 2000 auf digitalisierte, wahrscheinlich weitgehend Computer- unterstützt erstellte Datenblätter übergegangen. Datenbücher wurden nicht mehr nur gedruckt, sondern erschienen parallel oder in anderen Zusammenstellungen auch auf PC-lesbaren Medien, meistens auf CDROMs. Als die Hersteller eigene Internet- Auftritte hatten, war ich etwas enttäuscht, dass es dort anfangs nicht überall auch Zugang zu Datenblättern gab. Aber mit Hilfe der Suchmaschinen fand man diese meistens woanders, z.B. in Ländern, wo man sich nicht um Copyright scherte.

Inzwischen ist das besser geworden. Je nach Produktlinie sind nicht nur Typen der laufenden Produktion, sondern auch ältere zu finden, wenn sie zum Standard geworden sind und noch zu Vergleichszwecken zitiert werden. Die Unterschiede zwischen den Philosophien der Hersteller sind groß. Auch bei mir ist die Altersgrenze fließend so um die Ausgabe 1995 herum. Die meisten jüngeren entfielen. Andere Argumente waren aber oft wichtiger.

2.   Einige reine Digital- ICs entfielen komplett: Speicher, Computer-ICs, Logik- Familien usw.. Bei einigen Funktionsgruppen war ich nicht so konsequent. So behielt ich bei Netzwerk-ICs diejenigen für Telefonanwendungen. Bei Digital-Analog- und Analog-Digital- Wandler blieben in der Sammlung die meisten älteren Typen, die auch ohne Microcomputer verwendbar sind.

3.   Alle Technologien, die nicht auf Siliziumwafer realisiert sind, entfielen komplett. Also Microwellen GaAs (MMICs) und Optoelektronik, Optokoppler und LED-Displays.

4.   Datenblätter zu militärischen oder sonstwie höher qualifizierten ICs verirrten sich kaum zu mir. Was doch, wurde nicht weiter beachtet.

Bei all diesen teils recht radikalen Reduktionen meiner alten Sammlung war das Gesamtvolumen glücklicherweise überproportional zusammengeschmolzen. Ich hätte alleine alle Speicher- Datenblätter in eine extra Tonne werfen sollen -und wiegen! Zu jedem Technologiesprung mindestens zehn Kapazitäten/Organisationen, und oft für schnelle Selektionen alles noch einmal. Und das alles von sieben Konkurrenten!

5.   Ausnahmen zu obigen Regeln, wenn mir etwas besonders historisch aufgefallen war. Manchmal gab es Speichertechnologien, die sich nicht durchsetzten oder unter dem ersten Namen unbekannt blieben, weil später unter dem Sammelbegriff EEPROM weiterlebend. Solche Funde sind teils noch nicht digitalisiert. Auch die neue Suchliste ist noch nicht endgültig.

6.   Schon vorhandene PDFs, gescannt z.B wegen einer Anfrage, habe ich natürlich in der Sammlung belassen.

7.   Besonders vorbildliche Datenblätter mit komplexen analogen Innenschaltungen und/oder Chipfotos/ -Layouts, insbesondere wenn sie zu den in Arbeit befindlichen Themen passen, Beispiel Operationsverstärker. Solche habe ich auch dann gescannt, wenn sie wesentlich jünger als Ausgabe 1995 waren.

Digitalisierung fertig- Trotzdem noch nicht am Ziel

Es sind mehr als 2000 PDF-Dateien geworden, viele von ihnen mit mehr als 20 Seiten, teils hochauflösend gescannt wegen Schrift kleiner als 1mm Höhe. Die summierten Gigabytes mit meinem langsamen DSL (Altbau, Telefonkabel) hochzuladen, würde ewig dauern. Das muss also noch warten. Vorerst besteht die Beschleunigung also nur darin, dass ich eine per email angeforderte PDF-Datei, die in der Typenliste als gescannt zu erkennen ist (Eintrag der Art:" PREFIX  1234_hersteller  pdf Bemerkungen" ) umgehend als email- Anhang sende.
 

Knapp 10% meiner bis heute gescannten Datenblätter waren schon im Jahr 2015 zusammengekommen und in einer ersten kleinen Liste angeboten worden:
Sehenswertes_histo-datenblatt
Diese waren, so wie sie angefragt worden waren, oder wie ich selber Interesse daran gefunden hatte, über Jahrzehnte verteilt gescannt und in Grüppchen hochgeladen worden, selbst mit langsamen Internet- Zugang kein Problem.

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